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TAXI-Fahrer einmal anders

geschrieben am 21.04.2015

Mehrfach in der Woche nutze ich das TAXI, um zum Bahnhof oder Flughafen zu fahren. Da erlebt man sehr unterschiedliche Charaktere unter den Fahrern. Das Öffnen der Kofferklappe und der Gutemorgengruß ist die Basis für eine schweigsame Fahrt oder ein interessantes Gespräch vor 06:00 Uhr.

Neulich lag auf dem Beifahrersitz das Buch von O. Sprengler „Untergang des Abendlandes“. Wir kamen sofort ins Gespräch und registrierten die vielen Baustellen und Schlaglöcher kaum. Kurz dachte ich daran, mit dem Taxi bis zu meinem Reiseziel zu fahren. Es war erstaunlich, was in dieser kurzen Zeit zwischen uns kommuniziert wurde. Wenn ich bedenke, das es Fahrten gibt, wo keine zehn Worte gewechselt werden!

Mit einem richtig guten Gefühl bin ich in den Zug gestiegen und wurde dann schnell wieder in die Echtzeit des DB-Services zurückgeholt. Vielleicht sollte das DB-Personal ab und zu auch mit dem Taxi zum Bahnhof fahren, um über die Schaffnerzange zu gucken. Dass der TAXI-Fahrer und seine Arbeitsstätte einen sehr gepflegten, angenehmen und frischen Eindruck gemacht hat, sei nur am Rande bemerkt – aber auch, weil es nicht für alle TAXIs selbstverständlich ist.