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Adagio statt Allegro

geschrieben am 13.05.2015

Für meinen Neffen wollte ich Gitarrenseiten kaufen. Ein sehr großzügig ausgestattetes Musikfachgeschäft war ganz in der Nähe. Da ich wenig vom Gitarrenspiel verstehe, hoffte ich auf eine fachliche Beratung. Da die nicht vom Verkäufer kam, fragte ich – etwas naiv – nach weiterem möglichen interessanten Equipment für Gitarrenspieler.

Vielleicht waren es meine leihenhaften Fragen oder die lange Weile, wir waren die einzigen im Fachgeschäft, es gab keinen Zusatzverkauf. Beim Rausgehen fragte ich mich, wovon der „Laden“ lebt, und wie lange noch! Diese Geschäfte beobachte ich gern in meinem Umfeld und setze mir dann auch einen Stichtag. Es kam, wie es kommen musste, … die Maler waren drin und es wurde interessant, welches Geschäft nun sein Glück versucht. Die Aufklärung kam schnell – ein Fahrradgeschäft mit Service und Verkauf. Täglich sieht man einige, die ihre Räder für den Frühling fit machen lassen und andere, die sich für neue Fahrräder entscheiden. Das Geschäft floriert!

Auf der noch existierenden Homepage des Musikhauses kann man lesen, dass die Familientradition weitergeführt wird und großer Wert auf die fachgerechte Beratung und den umfassenden Service gelegt wird.

Gerade familiengeführte Unternehmen dürfen nicht versäumen, sich selbst in Frage zu stellen und dem digitalen Wettbewerb auf einer anderen Art und Weise entgegen zu treten, damit sie in Zukunft zufriedene Kunden weiter bedienen dürfen!